Bild: Anders Hellberg (Creative-Commons)
Die 16jährige Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg, die die meisten als Erfinderin des „Fridays for Future“ kennen, wurde am 3.1.2003 in Schweden geboren. Schon seit sie mit acht Jahren von der menschengemachten Erderwärmung hörte, engagierte sie sich für den Klimaschutz, indem sie die Beleuchtung ihres Hauses ausmachte, um Strom zu sparen. Ein paar Jahre später entschloss sie sich dazu, nicht mehr zu fliegen und sich vegan zu ernähren. Davon konnte sie auch ihre Familie überzeugen. Als sie dann mit elf Jahren eine depressive Phase durchlebte, sprach und aß sie nicht mehr. Aus dieser Depression heraus diagnostizierte man bei ihr das Asperger-Syndrom. Das Asperger-Syndrom, auch unter der Abkürzung AS bekannt, ist eine Variante des Autismus. Es wird zu den sogenannten tiefgreifenden Entwicklungsstörungen gezählt und wer es hat, entwickelt oftmals Spezialinteressen, wie zum Beispiel ein Interesse an Molekülstrukturen – oder beispielsweise auch am Klimawandel, wie in Gretas Fall. Das bestätigte sie in einem Gespräch mit einem amerikanischen Magazin, in dem sie sagte: „Ich sehe die Welt etwas anders, aus einer anderen Perspektive. Ich habe ein besonderes Interesse. Es ist sehr üblich, dass Menschen im Autismus-Spektrum ein besonderes Interesse haben.“ Im Mai 2018 bekam sie einen Preis bei einem Schreibwettbewerb zur Umweltpolitik. Kurz darauf begann sie, sich in der Öffentlichkeit aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. All dies führte dazu, dass sich die damals 15jährige am Freitag, den 20. August 2018 vor das schwedische Reichstagsgebäude setzte und somit Tausende dazu brachte, gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Lena (8e) (03/2019)