Die Geschichte von Erftstadt-Liblar

Die erste schriftliche Erwähnung fand Liblar (damals Lublar) im Jahre 1155 in einer Handschrift der Abtei Deutz. Der Name Lublar bedeutet wahrscheinlich Siedlung mit eingezäunter Weide an einem Fluss.

Zerstörungen durch Konflikte

Liblar wurde innerhalb verschiedener Fehden der Adeligen 1391 und 25 Jahre später 1416 verwüstet wurde. 170 Jahre später 1586 wurde Liblar im Zuge des Tuessichen Krieg (auch der Kölner Krieg genannt zwischen kölschen und bayrischen Truppen) erneut in Mitleidenschaft gezogen. Der Ort Spurk (ja der Name ist richtig) wurde komplett zerstört und nicht mehr aufgebaut. Heute erinnern nur noch einige Straßennamen wie die Spürkerau (ja auch richtig. Fragt mich nicht, ich habe die Namen nicht gemacht)

Die Lebensverhältnisse der Bewohner

Die Rechte der (männlichen) Bevölkerung wurden in einem Bauernbuch festgehalten und verkündet. In der Zeit des Mittelalters wurde es aber auch düster, vor allem für die Frauen. Zwischen 1628 und 1629 wurden mindestens 12 Frauen der Hexerei bezichtigt und verurteilt, was den Tod bedeutete.

Die französische Besetzung hatte auf die Einwohner von Liblar keinen großen Einfluss.
Während der Preußischen Zeit wurden große Verbesserungen in der Infrastruktur vorgenommen. Im Jahre 1875 wurde Liblar an die Bahnstrecke Köln-Euskirchen-Trier angeschlossen. Dadurch gewann Liblar Bedeutung, weil nun die Rohkohle und die Briketts schneller und besser transportiert werden konnten und das auf insgesamt 16 Gleisen.

Die Donatus-Brickettfabrik um 1900 mit 747 Arbeitern

Der Schulunterricht

Am Anfang des 19. Jahrhunderts nahmen von den 177 schulpflichtigen Kindern nur einige Jüngere diese wahr die meisten aber arbeiteten schon als Heranwachsende. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts, als die meisten Kinder die Schulpflicht wahrnahmen, wurden am Schulsystem Verbesserungen durchgeführt.

Die Nazizeit

In der Nazizeit wurde schnell in das Leben der Bevölkerung eingegriffen. Ein Teil der jüdischen Bevölkerung floh nach Köln, wo sie untertauchten. Sie wurden aber trotzdem deportiert und nur zwei überlebten.
Auch auf die nicht-jüdische Bevölkerung hatte der Krieg direkte Auswirkungen. 1945 starben z. B. 15 Menschen, als Soldaten in Jagdflugzeugen sie mit ihren Bordwaffen niederschossen. Auch die Kirche wurde von Minen deutscher Soldaten beschädigt. Diese Schäden wurden schon 1950 wieder behoben.

Das Ende der Braunkohlevorräte

1959 wurde die Grube Donatus geschlossen, was zwei Jahre später zur Schließung der Kohleverarbeitungsanlagen führte. Daraufhin stellten auch die Kleinbahnen 1951 ihren Betrieb ein, weil sie ihre Aufgabe verloren hatten.

Bastian, 7b (06/2018)